Ferienheim Schilsbachtal (1)

Wer kennt es nicht, das Refugium für Mensch und Tier, gelegen an der Verbindungsstraße zwischen Woffelsbach und dem Wildenhof.

Über ein halbes Jahrhundert wird das Gelände des Eifelvereins von der Familie Kersting betreut, liebevoll instand gehalten und erweitert. So entstand ab 1960 auf dem einstigen Privatgelände, das der Eifelverein vom Wasserverband pachtete, ein Campingplatz für Kinder- und Jugendgruppen. Es folgte der Ausbau zu einem kleinen Feriendorf mit mehreren Blockhütten, die als Schlafstätte dienen. Neben dem Haupthaus wurde ein Gebäude errichtet, das einem kleinen Saal gleicht. Hier konnten jungen Menschen dann nach einem abenteuerlichen und erlebnisreichen Tag inmitten der Natur Hunger und Durst stillen.

Der Campingplatz aus früheren Zeiten

Das Gelände heute
Jöb Kersting, der letzte verbliebene aus dem Kersting-Clan auf dem Gelände nimmt seinen Hut und muss, auch aus gesundheitlichen Gründen die Betreuung in jüngere Hände legen. Im Gespräch mit Jöb, den wohl alle Woffelsbacher gut kennen, entdeckt man schnell in seinen Gesichtszügen und Worten, wie er unter dem Abschied seiner liebgewonnenen Heimat leidet. An ein Wohlfühlen im Nachbarort Steckenborn, wo Jöb von nun an lebt, ist in naher Zukunft nur schwerlich zu denken. Die Trennung fällt ihm sehr schwer und so kehrt er noch so oft wie möglich zurück, in „sein“ Schilsbachtal, wo neben Fuchs und Hase auch Raben, Graureiher und Schwäne ihm täglich gute Nacht sagten.

In letzter Zeit fragen sich immer wieder viele Einwohner und Gäste von Woffelsbach: Was geschieht mit dem ehemaligen Jugendferienheim des Eifelvereins?
Die Frage ist berechtigt, denn auf dem Gelände finden zurzeit diverse Aktivitäten statt.

Matthias Kaulard und seine Söhne Urs und Beat haben die Immobilie vom Eifelverein übernommen und möchten hier eine Stätte für Kinder einrichten. Ziel soll es sein, Kindern die Natur näher zu bringen und erlebbar zu machen. Obwohl die Vornamen der beiden Kaulardsöhne schweizerisch klingen, sind es doch echte eifeler Jungs, die sich voll in das Projekt Schilsbachtal einbringen.
Die gesamten Veränderungen auf dem Areal werden so naturverträglich wie möglich durchgeführt. So sollen die bestehenden Bauten restauriert werden, alle übrigen Einrichtungen in der heutigen Form bestehen bleiben und auf weitere Bedürfnisse umgestaltet werden. Weiterhin soll die Effizienz der vorhandenen Ressourcen deutliche Steigerungen erfahren.

Jöb Kersting (Mitte) sowie zwei der neuen Betreiber, Matthias (links) und Urs Kaulard (rechts)

Wir werden seitens der Redaktion die Entwicklung des „neuen“ Schilsbachtales begleiten und weiter berichten.

3 Gedanken zu „Ferienheim Schilsbachtal (1)

  1. Hallo Redaktion!
    Ich würde gern Kontakt mit Herrn Jöb Kersting aufnehmen. Ich bin selbst Journalist und möchte einen Artikel über seinen Großvater Dr. Georg Kersting schreiben. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie meine Anfrage weiterleiten oder mir sagen könnten, wie ich Kontakt zu Herr Kersting aufnehmen kann.
    Vielen Dank!
    Beste Grüße
    Jörn Schulz

    1. Hallo Jörn,
      entschuldige bitte die verspätete Antwort. Wir können dir den Kontakt zu Herrn Kersting herstellen. Allerdings nicht auf dem Weg über die Webseite. Bitte teile mir deine Mail-Adresse über majovomrursee@t-online.de mit und ich werde Herrn Kersting deinen Wunsch übermitteln. Die entsprechenden Kontaktdaten werde ich mit Einverständnis von Jöb Kerstin an dich weiterleiten.
      Viele Grüße
      Franz-Josef

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