The Day after …

… trotz allem habe ich gut geschlafen und war früh wach und fit. Du fragst was alles?

Ok! Gestern war ne Daach in Woffelsbach. Zugegeben: Der Himmel war den ganzen Tag bedeckt. Und es war zeitweise sehr schwül. – Ist Petrus vielleicht doch kein Woffelsbacher? Oder habe ich letztes Jahr zu viel über den Sonnenbrand, den ich mir am Daach geholt habe geknatscht? – Immerhin hat es nicht geregnet! Die paar Tröpfchen am frühen Abend waren nicht mal wirklich Abkühlung. – Oh, Du hast sie gar nicht bemerkt? Dann hast Du wohl den Doppelsieg der Woffelsbacher Drachenbootteams gefeiert!?! Auch wenn Du, liebe Caro, darüber berichten willst (und sicher wirst), verzeihst Du mir sicher, dass ich hier nicht daran vorbei gehen kann:

Yäh! Super! Klasse! Herzlichsten Glückwunsch an die beiden Teams!!!!

Aber zurück zu meinem Thema – also, trotz allem … Was war denn noch?

Tagsüber hatte ich mich  – strategisch nicht ungünstig – gegenüber der Kapelle mit einem Flohmarktstand platziert. Nebenan räucherte der Angelverein (man kann es schon traditionell nennen) seine Forellen. Herrlich goldbraun und duftend. Und klar – solche Ware, von diesen netten Damen präsentiert – da waren die Forellen (mal wieder) viel zu früh ausverkauft.

Nachmittags gab es im Kindergarten frische Waffeln – und das nicht nur für die Kleinen. 😉

Im Haus der Rurseeklänge war das legendäre Kuchenbuffet aufgebaut. Draußen gab es die Wolfswurst und Kaltgetränke. Im ganzen Dorf haben die Bewohner ihren Trödel verkauft. Und Walter Lauscher hat im Alten Backes seine Fotoausstellung mit alten Bildern von Woffelsbach präsentiert. (Diese ist noch weiter zu besichtigen. Die Termine stehen auf dem Hinweisschild am Eingang der Obershausener Straße und auf dieser Webseite.)

Oh, Du sagst jetzt, das sei nicht spektakulär? Richtig! Spektakulär war das Angebot auf dem Daach nicht. Aber wenn Du das sagst, dann warst Du nicht hier!?! Das  – für mich – spektakuläre, ist die entspannte, gelassene Stimmung. Es war Event mit Entspannungspotential. Und wem das zu wenig war, für den ging am Abend die Post ab:

Am Haus der Rurseeklänge bewies Elvis auch dieses Jahr wieder, dass er lebt – und mir scheint, er ist keinen Tag älter geworden.

Tja, und am Seeufer? Gleich im Anschluss an die Siegerehrung der Drachenboot-Teams scheint da die Luzie abgegangen zu sein. Als ich später da vorbei geschaut habe, war von Glück zu reden, dass die Party nicht im Wasser stattgefunden hat – es hätte wahrscheinlich zu kochen begonnen.

Wie lange die Party ging? Ich kann es Dir nicht sagen. Eine wirkliche Nachteule bin ich ja nicht. Also war ich schon vor Ende zu Hause. Aber es war wunderschön bei geöffnetem Fenster und dem Klang der Musik einzuschlummern.

Ach was ich eigentlich erzählen wollte – heute Morgen war ich früh wieder fit. Ich habe das für einen kleinen Spaziergang durchs Dorf genutzt. Was für eine traumhafte Atmosphäre! Als läge das Dorf noch im Tiefschlaf. Kaum ein Mensch zu sehen. Nur eine Dame mit Hund ist mir begegnet. So als hätten wir Angst das Dorf zu wecken, haben wir uns fast flüsternd gegrüßt. An einem Hotel duftete es verführerisch nach Kaffee und gebratenem Speck. Aus der Küche drang der typische Klang eines Schneebesens in einer Metallschüssel. Wurden da gerade die Eier für`s Rührei … – hmmm

Vor dem Dorfladen haben sich zwei Raucher zu einem frühen Kaffee getroffen. Das Dorf verschlafen, verträumt. Wer schon so richtig aktiv ist, ist die Sonne.

Und ich sitze jetzt hier am PC. Mit einem Kaffee. Ohne Zigarette 😉 Mein Frühstücksbrötchen war mit Marmelade – kein Ei. Kein Speck. Ein wunderschöner entspannter Morgen. Ich werde jetzt zum See runter gehen. Mich in das erfrischende, kalte Wasser stürzen und ein paar Züge schwimmen. Schwimmen im See. Zu den Klängen vom Jazzfrühschoppen am Seeufer. Ein Genuss! Vielleicht komm ich ja anschließend noch rüber und trink ein Gläschen mit Dir…

 

 

 

 

 

4 Gedanken zu „The Day after …

  1. Ja, gefällt mir auch sehr. Wäre gerne dabei gewesen. Komme bestimmt bald mal wieder nach Woffelsbach. Habe Sehnsucht nach der See und Natur und Eifel. Ist ja jetzt mal wieder richtig Sommer …

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