Wassersportler organisieren sich

Viele Fragen stehen für die Wassersportler im Raum im Zusammenhang mit dem möglichen Wasserspeicherwerk am Rursee. Wie lange dauert die Bauzeit? Kann dann bei Absenkung des Wasserspiegels mehrere Jahre nicht gesegelt oder geangelt werden? Wandern den Clubs die Mitglieder ab? Sind die Stege für kurzfristigen Hub oder Senkung noch geeignet?

Diese und weitere Befürchtungen beschäftigten die Wassersportler, die sich im Yacht Club Rursee trafen, um sich mit dem geplanten Wasserspeicherwerk auseinanderzusetzen. Die GSR, die Gemeinschaft Sportvereine Rursee e.V., hatte geladen und alle kamen, dazu noch etliche Nutzer von Privatstegen. Schnell wurde beschlossen, dass diese sich auch durch die GSR vertreten lassen wollen und so spricht die GSR nunmehr für rund 5.000 Wassersportler am See. Fakten gab es noch wenige über die Informationen hinaus, über die wir bereits früher berichtet haben. Zwischenzeitlich war zwar aus Kreisen des Projekt-Betreibers Trianel verlautet worden, der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) habe unser Gewässer angeboten und die Nutzung des Wasserspeicherwerks ginge letztlich vor alle anderen Interessen. Johannes Fassbinder räumte für den WVER diese Gerüchte deutlich aus: Trianel sei auf den WVER zugekommen und die bisherigen Nutzer (Industrie, Kommunen, Sportler) bekämen nicht nachgelagerte Rechte gegenüber neuen Nutzern. Im Übrigen wartet der Wasserverband weitere Informationen und Gutachten ab, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden.

 

Die Sportler bildeten daraufhin einen Arbeitskreis „Wasserspeicherwerk“ innerhalb der GSR, der zuerst einmal die Fragen sammeln sowie die Forderungen formulieren soll, die im in Zusammenhang mit der sportlichen Nutzung bei einem Wasserspeicherwerk entstehen, um diese dann sachbezogen, aber nachdrücklich an die möglichen Betreiber sowie an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen.

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